Engagiert gegen Menschenhandel!

Die BONO-Direkthilfe setzt sich für Kinder- und Frauenrechte ein. Der Schwerpunkt unserer Arbeit ist der Kampf gegen Menschenhandel und Zwangsprostitution – mit Hilfe unserer Partnerorganisationen vor Ort. Wir unterstützen nur Organisationen, die wir persönlich kennen und garantieren so direkte und unbürokratische Hilfe, die auf langjährigen und stabilen Kooperationen basiert.

So hilft die BONO-Direkthilfe

Traurige Realität: Menschen als Ware

Menschenhandel – das Wort klingt nach einem Relikt aus der Zeit der Kolonialisierung. Tatsächlich aber boomt das Geschäft mit der „Handelsware Mensch“ mehr denn je. 

Menschenhandel ist ein globales Verbrechen, das jeden Kontinent und nahezu alle Länder auf dieser Welt betrifft und ungeahnte Ausmaße angenommen hat. Weltweit sind über 40 Millionen Menschen Opfer moderner Sklaverei. Sie werden verkauft und ausgebeutet. Insbesondere Frauen und Kinder werden sexuell missbraucht und zur Prostitution gezwungen.

Mit mehr als 130 Milliarden Euro Gewinn ist Menschenhandel nach Drogen- und Waffenhandel weltweit die drittgrößte Einnahmequelle der organisierten Kriminalität. 

Betroffen sind Menschen jeden Alters, jeden Geschlechts und nahezu jeder ethnischen Herkunft. Ob Arbeits- und Sexsklaverei, Entführung und Ermordung von Kindern zur Organentnahme, Heiratsvermittlung, Internetpornografie oder Flat-Rate-Sex in deutschen Bordellen: beim Geschäft mit Menschen scheint es keine Grenzen zu geben.

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Nicht wegschauen
– sondern hinsehen!

Nicht schweigen
– sondern darüber sprechen!

Nicht zögern
– sondern handeln!

Engagement in Deutschland

Aufgrund seiner liberalen Prostitutionsgesetzgebung ist Deutschland in den vergangenen Jahren zu einem Dreh- und Angelpunkt des internationalen Menschenhandels mit den größten und freizügigsten Bordellen Europas geworden. Wenn man sich dann vor Augen führt, dass nach einer internationalen Studie  97 % aller Frauen durch Ausnutzung einer Notsituation oder Abhängigkeit, Täuschung oder Zwang in der Sexindustrie gelandet sind, wird deutlich, dass Zwangsprostitution und kommerzielle sexuelle Ausbeutung von Frauen und Kindern in unserem Land ein riesiges Problem sind.

Öffentlichkeitsarbeit

Die Öffentlichkeitsarbeit in Deutschland ist eine der Kernaufgaben der BONO-Direkthilfe. Mit Fachvorträgen, Veranstaltungen, Aktionen und Publikationen in Medien berichten wir über die Ausbeutung von Frauen und Kindern sowie über die Lösungsansätze und Erfolge unserer Projektpartner im Kampf gegen Menschenhandel. Unser Ziel ist, möglichst viele Menschen über die globalen Dimensionen des Menschenhandels zu informieren und vor den Gefahren von Zwangsprostitution und sexueller Ausbeutung zu warnen.

Jeder von uns kann dazu beitragen, Menschenhandel, Zwangsprostitution und sexuelle Ausbeutung zu verhindern.

Loverboys – charmant, skrupellos und äußerst brutal

Wussten Sie, dass die am stärksten zunehmende Gruppe in der Jungprostitution (12–16 Jahre) in Deutschland Mädchen aus Deutschland sind? Diese Tatsache ist alarmierend und schockierend zugleich. Die Gründe hierfür liegen zumeist in der Loverboy-Thematik, wobei der Begriff „Loverboy“ sehr irreführend ist, da er die große Gefahr und die massive Brutalität verharmlost, die mit ihm verbunden ist.

Die Methode ist einfach und perfide zugleich: Die in der Regel gut aussehenden Loverboys, meist im Alter von 18 – 30 Jahren, sprechen junge Mädchen über Social Media, im Chat, vor Schulen oder in beliebten Jugendtreffpunkten an. Gezielt suchen sie nach Mädchen, die gerade in einer schwierigen Lebensphase sind, weil sie sich z.B. nicht hübsch fühlen oder familiäre Probleme haben. Sie gehen strategisch vor und achten anfangs sogar darauf, dass die Mädchen Hausaufgaben machen und nicht schwänzen, damit die Eltern möglichst lange nichts merken. Mit großzügigen Geschenken, Schmeicheleien und einem offenen Ohr für ihre Sorgen werden die Mädchen manipuliert und verfallen dem Charme der Loverboys. Parallel dazu isoliert der Loverboy seine gutgläubigen Opfer nach und nach von Familie und Freunden. Wenn sie die Mädchen an sich gebunden haben, erzählen sie ihnen vielfach von ihren Schulden und bitten sie, ihnen durch Sex mit anderen Männern gegen Geld zu helfen. Oft werden von den Sexualkontakten und Vergewaltigungen Videos gedreht, um die Mädchen später unter Druck zu setzen. Es folgen Erpressungen, psychische und körperliche Gewalt und teilweise der Einsatz von Drogen. Einen ausführlichen Bericht über Menschenhandel und die Loverboy-Thematik in Deutschland finden Sie hier.

Netzwerk & Lobbyarbeit gegen Menschenhandel

Neben der direkten Unterstützung von Projekten zur Prävention von Menschenhandel, Befreiung von Frauen und Kindern aus der Zwangsprostition sowie Rehabilitations- und Ausbildungsprogrammen ist es wichtig, auch auf gesellschaftlicher und politischer Ebene Einfluss zu nehmen, um Bewusstsein zu schaffen und wirksame Maßnahmen zum Schutz der Betroffenen zu entwickeln.

Um langfristige und wirkungsvolle Verbesserungen zu erzielen, arbeitet die BONO-Direkthilfe mit einer Reihe von Organisationen und Institutionen zusammen und ist Mitglied bei:

Hilfsangebote für Betroffene

Regionale Hilfsangebote