Not for sale: Fotoprojekt gegen Menschenhandel

Menschenhandel ist weltweit ein Problem. Dabei spielt Deutschland nicht nur als Zielland für Betroffene inklusive liberaler Prostitutionsgesetzgebung, sondern auch als Ausgangsland von Sextouristen und Pädophilen eine große Rolle. Um auf die Missstände aufmerksam zu machen, initiierte die BONO-Direkthilfe die Kampagne „Not for Sale“. Die entstandene Fotoreihe der Menschenfotografin Lena Reiner zeigt Mädchen in Deutschland, die sich im Alter der Betroffenen auf der Opferseite befinden. Die Bilder sollen zum Nachdenken anregen, Bezug herstellen, Beziehung ermöglichen, Verdrängung unmöglich werden lassen. Bewusst schlicht ist das Motiv gestaltet. Die wichtigste Vorgabe: Der direkte Blick in die Kamera. Der Blick? Wütend, traurig, trotzig, verletzt – jedes Mädchen empfindet in Hinblick auf die Thematik anders. Was sie eint? Das darf so nicht bleiben!

Die eindrücklichen Fotos erhielten bei einer deutschlandweiten Plakatkampagne im März 2022 große Aufmerksamkeit – mit über 2.100 Plakaten und Megalights an Bahnhöfen und vor Schulen in fünf deutschen Städten: Berlin, Hamburg, Köln, Stuttgart und München. Im Jahr zuvor wurden die Fotos bereits im Stadtgebiet Bergisch Gladbach auf großen Plakatwänden gezeigt. Zum Auftakt der Kampagne am 25.11.2021, dem Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen, initiierte BONO gemeinsam mit der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt einen Aktionstag in Bergisch Gladbach. Anlässlich wurden auf dem Rathausplatz drei Fahnen gehisst, unter anderem mit Bildern der Not for Sale Kamagne.

Die Finanzierung der Kampagne wurde durch besonders günstige Konditionen der Firma Ströer sowie der Unterstützung durch Spenden anlässlich der JUVE-Awards 2020 ermöglicht.