Als Schirmherrin von UNICEF Deutschland besucht Elke Büdenbender, Ehefrau von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, vom 3. bis 7. Februar Hilfsprogramme für Kinder in Nepal. Das Land am Himalaya ist eines der ärmsten Länder der Welt. Doch trotz vieler struktureller Probleme, vor allem im Bildungs- und Gesundheitswesen, trotz weit verbreiteter Armut und permanenter Bedrohung durch Naturkatastrophen setzt sich Nepal besonders für die Verbesserung der Lage der Kinder und die Verwirklichung der nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen (SDGs) ein.
„Mit meinem Besuch in Nepal möchte ich darauf aufmerksam machen, wie wichtig der Einsatz für Kinder und ihre Rechte ist. Eine nachhaltige Entwicklung, zu der sich auch Deutschland als Teil der internationalen Gemeinschaft verpflichtet hat, ist ohne Kinderrechte nicht denkbar“, erklärte Elke Büdenbender zum Start des Besuchs in Nepal.
Denn trotz zahlreicher Fortschritte fehlen vielen Kindern in Nepal immer noch elementare Dinge wie sauberes Wasser, medizinische Hilfe, ausreichende Nahrung oder eine gute Schule bzw. eine Ausbildung. Schätzungsweise 770.000 nepalesische Kinder zwischen fünf und 12 Jahren besuchen keine Schule. Zwei von fünf jungen Frauen wurden bereits vor ihrem 18. Geburtstag verheiratet und 36 Prozent der Kinder unter fünf Jahren leben in Armut. (UNICEF)
Heute Vormittag hat Elke Büdenbender Maiti Nepal besucht, um sich ein Bild über das Ausmaß von Mädchenhandel und sexueller Ausbeutung von Frauen und Kindern sowie die Programme und Aktivitäten unserer nepalesischen Partnerorganisation zu machen. Während ihres zweistündigen Aufenthalts besuchte sie das Kinderhaus, das Frauenschutzhaus, die Schule und die Klinik von Maiti Nepal. Mit spürbarem Interesse und sichtlicher Anteilnahme sprach sie mit aus der Zwangsprostitution befreiten und auch mit an den Grenzen zu Indien und China abgefangenen Mädchen. Sie gratulierte ihnen zu ihrer inneren Stärke und Entschlossenheit, ein neues und selbstbestimmtes Leben zu führen.
Frau Büdenbender, die hauptberuflich als Richterin für Sozialrecht tätig ist, war sehr beeindruckt von der erfolgreichen Arbeit von Maiti Nepal und gratulierte Anuradha Koirala und ihrem Team für ihren bewundernswerten Einsatz und ihr langjähriges und vorbildliches Engagement im Kampf gegen Mädchenhandel und sexuelle Ausbeutung von Frauen und Kindern. Kurz vor ihrem Abschied versprach Elke Büdenbender, sich auch weiterhin mit aller Kraft für die Kinder in Nepal einzusetzen.